Vom Fehler zum Helfer – ein besonderes Training mit dem Merkmeister Ralf Hofmann

Noch gut erinnern konnten sich unsere Schüler an den Tag mit dem Merkmeister Ralf Hofmann im vergangenen Schuljahr. Damals zeigte er uns Tipps und Tricks, wie wir uns Dinge besser einprägen und merken können. Noch heute, ein Jahr später, waren bei einigen Kindern noch die Begriffe, die sie an verschiedenen Orten ihres Körpers abgelegt hatten, präsent.

Dieses Mal wollte Ralf Hofmann den Schülerinnen und Schülern nahe bringen, dass Fehler nichts Schlimmes sind. Ganz plastisch erlebten sie, wie man aus den Buchstaben des Wortes „FEHLER“ ein ganz neues Wort zaubern konnte, nämlich „HELFER“. Jeder Fehler, der uns unterläuft, wird zwangsläufig zu einem wertvollen Helfer, um es künftig noch besser zu machen. So erklärte Ralf Hofmann, dass in der Fehlerarbeit jeder einzelne zum wahren Helden werden kann. Das erstaunte die Mädchen und Jungen doch sehr, kannten sie doch bisher nur Helden, wie Superman, Batman, Ironman und so weiter. Auf seine humorvolle und pointierte Art machte der Merkmeister den Kindern klar, dass unsere sogenannten Helden in der Wirklichkeit gar nicht existierten. Ganz anders als die wahren Helden des Alltages, wie Polizei, Feuerwehrmann, Mama, Papa und seit neuestem auch jeder von uns als Helfer und Bekämpfer von Fehlern.

Die fünf Finger unserer Hand können uns bei der Arbeit an Fehlern eine wertvolle Gedächtnisstütze sein. So zeigt uns

  • – Ein Finger: „Du schaffst das!“
  • – Zwei Finger: „Komm zu mir, ich kann dir helfen!“
  • – Drei Finger: „Du hast schon so viel erreicht, den Rest schaffst du auch noch“
  • – Vier Finger: „Frage immer 4 Leute!“
  • – Fünf Finger: „Du kannst so viele Dinge schon richtig gut!“

Am Abend bereitete Ralf Hofmann sein Thema im Rahmen eines Elternabends für die Eltern auf. Auch hier war ihm wichtig, dem Fehler eine neue Dimension zu verleihen. Ohne Fehler wäre beispielsweise eine Weiterentwicklung in der Evolution nicht möglich gewesen. Oder jedes Kleinkind benötigt unzählige Fehlversuche bis zum ersten Schritt.

Ein wichtiger Appell an die Eltern lautete: „Zeigt eurem Kind, dass auch ihr Fehler macht!“

Ein spannender und informativer Tag!